Samstag, 30. August 2025

RÄTSEL.



Zwei ohne echtes Leben, Herbstzement im Desaster der fallenden Balken - strukturierter Himmel wechselt Neongelb mit schlagenden Tönen aus seltenen Stoffen. Zwei degradierte Tage schleppen sich runden Treppen entgegen, mehr oder weniger falsch verbunden wie silberne Spieße in Herzen aus geliertem Saft. Alles giert mit wedelnden Scheinen nach High-End, High-Fi, High-Level, High-Tech ... alle und alles high und vollkommen daneben auf dem schmalen Rücken vom Rest der Welt. Wenn man nur einmal lebt, dann bitte nicht nackt durch Nesseln und Dornen! Wenig gewendet, kaum gedreht, selten aufmerksam und immer wieder auferstanden von den Toten. An einem Baum tummeln sich die hölzernen Kreuze von jungen Menschen - zu langsam für das Werden. Omelette, sechs Schnäpse, alle Karten auf den Tisch - nicht mehr wegzudenkender Alltag in der Einöde aus musikalisch untermalter Zeit. Borsten erheben sich aus der Gänsehaut, Vergesslichkeit wichst sich eins auf die Zukunft ... beide Schultern rhythmisch zuckend in Anbetracht von Boom und einmaligen Orgasmen. Was weiß denn ausgerechnet ich von der Schadhaftigkeit euer aller Gedanken? Meine Fragen sind nur ein verkommenes Alibi. Im Saal der Anklage sitzen Abertausende mit ausgekehrten Gesichtern. Das Gefühl von Ohnmacht lässt niemanden mehr los, Bedeutungen sind kalter Kaffee den niemand mehr trinken möchte.


Wenn der Regen vom Himmel gefallen ist, die Leere sich alles noch einmal bedenklich gähnend durch den Kopf gehen lässt, das Wirrwarr einer Löschung entgeht - dann kommt ein Chaos durch die Wände und verschiebt alles Logische in die jeweils andere Form von Klarheit. Der Stumpfsinn radiert sich durch die Farben, verbunden mit Dummheit und in hässlicher Maskerade. Angst und Bange wird es da dem einen oder anderen, finster decken sich die schwarzen Laken auf eine aller letzte Hoffnung. Schwerfällig, nur zögerlich und immer wieder zaudernd kommt das Gute durch. Ein uraltes Sprichwort besprach den Lauf der weltlichen Dinge wie folgt: Zum Teufel rennen die Menschen ... zu Gott hinken sie. Der Schmutz unterm Gebälk des Schädels ist ohne jegliche Scham. Ein gutes Herz möchte sich vergraben und seine Ruhe in der Einsamkeit finden. Die Eremiten in den tiefen Wäldern werden mehr und mehr, spalten das Holz für wärmende Feuer und den Lichtblick in einer fast schon stählernen Stille. Und so geht dahin ... kümmert euch nicht um die Schmerzen der Welt! Gebückt und unter Qualen kriecht die Eitelkeit zu ihrem Spiegelbild - sprengt das Glas in tausende Scherben.

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