Mittwoch, 17. September 2025

IM MOMENT DER NIEDERLAGE.



Wenn sich die Nabelschnur völlig sinnentleert dreifach verfängt und der Teufel in einem viel zu engen Slip das schwächliche Fohlen zu Tode reitet ... Wenn die Nacht viel zu kurz wird, um all das Hochprozentige in sich aufzunehmen und anschließend wieder auszuspeien ... Wenn sich ein und dieselbe Narbe ein für allemal immer wieder öffnet um ihre rötliche Fratze in alle Welt zu reißen ... Wenn sämtliche Hemmnisse als Hass sowie tödliches Imperium in Erscheinung treten und die Liebe, den Frieden und jegliche Wärme unter dem Tritt des Stiefels zu zermalmen droht ... Wenn der letzte Funken Kindheit unter einem kalten Schwall harten Wasser ersäuft ...


Wie lebt es sich dann, hä? Gott, Du verschlossener Bock, Du stinkendes Ungetüm, fragwürdiges Fragment aus gelblicher Gischt, thronender Phallus, fletschender Riemen, Schlagstock der Zeit, du Irrsinn gewordener weißbärtiger Riese irgendwo hinter dem Firmament aus unschuldigem Grau eines abreißenden Himmels: Komm endlich aus Deiner verfluchten Deckung heraus! Mach was du willst ... tritt der Erdkugel in den Hintern ... pack sie in einen Sack und leg diesen um Deine mächtigen Schultern ... Nur mach irgendetwas! Der Aufschrei aus den theologischen Kreisen ist uns sicher, die Glocken läuten für und für: Im Moment der Niederlage ist dem Elenden die Leere gewiss!

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